Esperanto

LA INTERNACIA LINGVO

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Menschen verwenden Esperanto zu unterschiedlichsten Zwecken. Hauptsächlich aber, um Freundschaften mit Leuten aus anderen Ländern zu pflegen.

Viele glauben, dass Esperanto die Basis für eine gerechte und gleichwertige Kommunikation zwischen den Sprechern unterschiedlicher Sprachen zur Verfügung stellt.

Leicht und ausdrucksstark

Esperanto verwendet man zusätzlich zu seiner Muttersprache und vielleicht zu anderen Sprachen. Es ist eine Brücke zwischen unterschiedlichen sprachlichen Gemeinschaften.

Rasch erlernbar und reichhaltige Ausdrucksmöglichkeiten

Esperanto ist leichter erlernbar als andere Sprachen; es basiert auf regelmäßigen und einfachen Prinzipien:

  • Aussprache: Esperanto hat eine regelmäßige Aussprache. Jeder Buchstabe hat immer den gleichen Laut und jeder Laut wird nur auf eine Weise buchstabiert.
  • Grammatik: Esperanto hat wenige Regeln; diese Regeln gelten immer. Auch z.B. die Zeitworte sind regelmäßig.
    Mi lernas – ich lerne;
    li lernas – er lernt  
    Vi estas – du bist / Sie sind;
    ili estas – sie sind
  • Wortschatz: In Esperanto kann man neue Worte aus schon erlernten Wortwurzeln bilden. Beispiel:
    labori – arbeiten, laborejo – Arbeitsstelle, laboranto – Arbeiter,
    lerni – lernen, lernejo – Schule, lernanto – Schüler,
    danci – tanzen, dancejo – Tanzlokal, dancanto – Tänzer.

Aus den 500 häufigsten Wörtern/Wortwurzeln kann man mehr als 2000 verwendbare Worte bilden; das ist eine gute Basis für die erste Kommunikation. Die regelmäßige Wortzusammensetzung trägt sehr zum raschen Erlernen von Esperanto bei. Viele Menschen beginnen schon nach 20 bis 50 Stunden des Lernens, Esperanto praktisch zu benutzen, also nach ungefähr zwei bis drei Wochenenden des Lernens. Oft beginnen Menschen schon nach einem halben Jahr oder einem Jahr, Esperanto zu unterrichten. Aufgrund dieser raschen Erlernbarkeit wächst die Esperanto-Gemeinschaft manchmal schnell und ist voller Begeisterung.

Praktisch

Mit Esperanto ist es sehr leicht, international zu kommunizieren, viele Länder zu bereisen und Ortsansässige zu treffen.

  • Wir haben multi-kulturelle Veranstaltungen: es ist überaus beeindruckend, wenn man Menschen aus der ganzen Welt begegnet und fließend mit ihnen sprechen kann: wir können diskutieren, wir können neue Länder besuchen, wir können gemeinsam spielen und tanzen. “Das Internet schafft die physische Distanz ab und Esperanto schafft die ‘sprachliche Distanz’ ab. So sind das Internet und Esperanto ein treffliches Paar für die internationale Kommunikation!” sagt Henning Sato von Rosen aus Schweden. Die größte Veranstaltung ist der Weltkongress, der es jedes Jahr tausenden Teilnehmern ermöglicht, sich zu treffen. Es existieren viele andere Veranstaltungen in zig Ländern. Während des Internationalen Jugend Kongresses kommen Jugendliche aus zig Ländern zusammen.
  • Das Internet ist ideal für uns: wir sind eine weltweite begeisterte Gemeinde, die die Verständigung liebt.

Neutral

Esperanto ist eine internationale Sprache. Sie gehört allen die es sprechen und ist für alle Zwecke verwendbar. In diesem Sinne ist es eine neutrale Sprache, aber sie will auch einen positiven Beitrag zur besseren Verständigung zwischen Menschen aller Länder leisten.
In der Esperanto-Gemeinschaft herrscht oft eine beeindruckende, freundschaftliche Atmosphäre und Gemeinschaftssinn unter den Sprechern. Man verwendet die Sprache zum Diskutieren, zur Zusammenarbeit, zur Fortbildung und zur Unterhaltung.
Esperantosprecher benutzen ihre eigene Sprache mit ihren Landsmännern und verwenden Esperanto im internationalen Kreis. Und vielleicht weitere Sprachen.
Die Sprecher von Esperanto gliedern sich in viele Vereine und heute existieren immer mehr Internetgruppen und -Gemeinschaften. Die größte Verbindung für Esperantosprecher ist die Universala Esperanto-Asocio (UEA; oft übersetzt als: Welt-Esperanto-Bund), eine Dachorganisation der Vereine der einzelnen Länder.
Die UEA organisiert den Weltkongress, gibt das Esperanto-Jahrbuch heraus und bietet Bücher und Zeitschriften an; außerdem informiert UEA über Esperanto und vertritt die Esperanto-Gemeinde z.B. bei internationalen Organisationen wie Unesko.

Die Geschichte von Esperanto

Esperanto wurde von Ludwik Zamenhof erschaffen, der in der Stadt Bialystok aufwuchs, heute im noröstlichen Polen. In dieser Stadt lebten mehrere Sprachgemeinden – hauptsächlich Juden, Russen, Litauer und Polen. Sie waren nicht nur durch die Sprachen getrennt sondern auch durch Religion und soziale Klasse.

Zamenhof wollte eine Sprache generieren, die jedem Menschen gleichermaßen zugehören sollte. Schon als Jugendlicher schuf er eine erste Version von Esperanto, die 1878 fertig war; bei einem Fest für seinen 19. Geburtstag weihte er gemeinsam mit Freunden diese erste “Lingwe Uniwersala” ein und man sang sogar in der neuen Sprache.
Nach einer Überarbeitung und vielen Probe-Übersetzungen konnte er schließlich 1887 das erste Lehrbuch für Esperanto veröffentlichen, in fünf Sprachen (russisch, polnisch, französisch, deutsch und ein wenig später englisch). Schon nach zwei Jahren entstand eine erste Esperanto-Gruppe, in Nürnberg, und es erschien eine erste Esperanto-Zeitschrift.
Die Sprache verbreitete sich in vielen Sprachen und entwickelte sich durch den Gebrauch seiner Sprecher. Im Jahr 1905 kam der erste große internationale Esperanto-Kongress zusammen, mit mehr als 600 Teilnehmern aus zig Ländern. Sie bestätigten, dass die Sprache für alle Bedürfnisse gut funktioniert. Im Jahr 1908 wurde die Universala Esperanto-Asocio gegründet, die die wichtigste weltweite Organisation der Esperantobewegung blieb.
Esperanto begegnete oft Widerstand in den Regierungen, z.B. in Deutschland unter Hitler,
in der Sowjetunion unter Stalin und im militarisierten Japan der 30-er Jahre. Trotz dieser Schwierigkeiten schaffte es die Esperant-Gemeinde, sich weltweit zu verbreiten.

Wegen der Einfachheit von internationalen Reisen und des Internets hat Esperanto heute immer mehr Erfolg. Bis heute haben mehrere Millionen Menschen weltweit zumindest die Grundlagen von Esperanto gelernt. Sprachkurse für Esperanto sind heute leicht zu finden. Bei den zwei Esperanto-Kursen von Duolingo.com registrieren sich monatlich mehr als 50.000 Menschen.

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